Obdachlosigkeit
in Japan ist ein seit
der wirtschaftlichen Depression der 1990er Jahre sprunghaft
angestiegenes
Phänomen. Schätzungsweise leben heute landesweit etwa
30.000 Menschen, vornehmlich ältere, alleinstehende Männer,
die sich oft als Tagelöhner verdingen, nicht in festen Wohnungen.
Stattdessen leben diese mittellos in
öffentlichen Parks, an
Flussufern oder unter Autobahnbrücken - auf
Pappkartons oder in provisorischen Behausungen aus
blauen Plastikplanen, die so sauber gehalten sind, dass vor dem
Betreten sogar die Schuhe ausgezogen werden. Drogen-
u.
Alkoholabhängigkeit oder daraus resultierende
Straffälligkeiten sind eher selten zu beobachten.