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Jizô (ji = "Erde", zô ="Mutterleib") ist eine
aus Stein geformte Mönchsgestalt mit dem Sanskrit-Namen ksitgarbha, die im Volksglauben der
Japaner eine wichtige und sehr aktive Rolle spielt. Jizô, der von Indien
über Zentralasien, China und Korea 500 Jahre n. Chr. nach Japan
gelangt, erhält dort die Funktion als Seelenführer aus der
Hölle, Beschützer der Wege und Reisenden sowie Schutzpatron
der
Kinder - besonders derer, die kurz nach der Geburt gestorben oder
durch
Abtreibung ("Wasserkinder") gar nicht erst geboren worden sind.